Überfall, Verfolgung, Showdown - einer der ersten Western der Filmgeschichte ist ein Stummfilm: "Der große Eisenbahnraub" kommt im Dezember 1903 in die US-Kinos. Mit ihm startet die Erfolgswelle des Wild-West-Kinos.
Ein ZeitZeichen von Christoph Tiemann.
Edwin S. Porter aus Pennsylvania gehört zu den Filmpionieren in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 1900 erhält er eine Anstellung bei Thomas Edison, der auch Filmkameras und Projektoren herstellte. Für die "Edison Company" drehte Porter eigene Filme. Dazu gehört auch "Der große Eisenbahnraub".
Der Film ist einer der ersten Western und sticht vor allem mit seiner Handlung heraus: so arbeitet er schon mit Parallelmontage und Jump Cuts. Der Film besteht aus 14 Szenen und ist mit zwölf Minuten für die Zeit der Anfänge des Films recht lang.
Schon die ersten Bilder versprechen Spannung: Ein Mann sitzt im Telegrafenbüro eines Bahnhofs an einem Schreibtisch und liest Telegramme. Die Tür wird geöffnet und zwei schwarz gekleidete Männer mit Hüten und gezogenen Revolvern treten ein.
Quelle: WDR.de
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Tiemann:
• Wie der Western weitergeht.
• Wer den ersten Kinematografen konstruiert hat.
• Weshalb die Vorführungen von Stummfilmen mit Musik begleitet werden
• Wie das Mittel der Montage neue Erzählformen ermöglicht.
• Mit welchem Überraschungsmoment "Der große Eisenbahnraub" endet.
Das sind unsere Interviewpartner:
• Stephan Brössel (Filmforscher, Germanistisches Institut der Universität Münster)
• Jakob Reinhardt (Musiker, Schwerpunkt Improvisation)